Im Rahmen unserer ersten Gründungsteamtreffen haben wir uns viele Gedanken gemacht, wie unsere Solawi aussehen und was die Solawi Heckengäu ausmachen soll. Dabei haben wir Zielbilder erarbeitet und im Verlauf angepasst, die entweder sofort umgesetzt oder langfristig angestrebt werden sollen.

  • In unserer Solawi wird ab 2021 eine Vielfalt an biologisch erzeugtem Gemüse (und ggf. später auch Obst) in Partnerschaft zwischen Verbraucher*innen und Erzeuger*innen produziert und direktvermarktet. Dabei setzen wir auch alte und samenfeste Sorten ein.
  • Wir leisten unseren Beitrag zur Erhaltung bzw. Regeneration fruchtbarer Böden, indem wir Humus aufbauen und Bodenverdichtung vermeiden.
    Wir streben einen möglichst geringen und bewussten Einsatz von Maschinen an.
  • Wir streben geschlossene Stoffkreisläufe an.
  • Um Artenvielfalt und ein stabiles Ökosystem zu fördern und Umweltbelastung zu minimieren, wird unter anderem auf den Einsatz von Pestiziden (Herbizide, Fungizide, Insektizide) so weit wie möglich verzichtet.
  • Langfristig betrachtet besitzt unsere Solawi eine positive CO2-Bilanz.
  • Bei der Gestaltung und dem Betrieb der Solawi berücksichtigen wir Permakultur-Prinzipien, wie z.B. die Vermeidung von Abfällen und Verschwendung.
  • Unsere Anbaufläche fügt sich ästhetisch in die umgebende (Kultur-)Landschaft ein.
  • Wir sind demokratisch organisiert, berücksichtigen alle Bedürfnisse unserer Mitglieder und Erzeuger*innen und entscheiden gemeinsam.
  • Durch Transparenz nach innen und außen befähigen wir unsere Mitglieder zur aktiven Mitgestaltung und schaffen Vertrauen, auch bei unserem Umfeld.
  • Mit externen Landwirt*innen und Gemüsegärtner*innen suchen wir die Kooperation, statt in Konkurrenz zu treten.
  • Unser Hof steht den Verbraucher*innen und Interessierten offen; sie können z.B. bei Aktionstagen eine persönliche Beziehung zu den Pflanzen aufbauen.
  • Jeder Mensch ist willkommen, Mitglied unserer Solawi zu werden und sich bei uns zu engagieren, solange er die hier beschriebenen Werte vertritt.
  • Unsere Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit haben eine einladende Haltung. Dadurch schaffen wir Integration ins und Akzeptanz im Dorf und in der Umgebung und werben, auch bei ökologisch weniger Interessierten, aktiv um neue Verbraucher*innen, für Direkterzeugnisse und eine enkeltaugliche Zukunft.
  • Unser Betrieb ist ein positives Beispiel und Anschauungsobjekt hinsichtlich ökologischer und sozialer Verantwortung; Menschen aller Bevölkerungsgruppen, insbesondere auch Kinder und ältere Menschen beziehen wir mit ein.
  • Unsere Solawi ist ein Lernort für Groß und Klein.
  • Wir engagieren und vernetzen uns im Netzwerk solidarische Landwirtschaft.
  • Unsere Angestellten erhalten für ihre Arbeit in unserer Solawi einen fairen Lohn. Wir setzen uns für gute Arbeitsbedingungen ein.
  • Gewinne und Überschüsse werden nicht privatisiert, sondern in den Betrieb reinvestiert oder gemeinnützig gespendet.
  • Unter den Verbraucher*innen wird Solidarität durch die Vergabe der Ernteanteile z.B. in Bieterunden erzeugt.